TOP NEW RESTAURANT OPENINGS ACROSS THE GLOBE

Entdecken Sie mit THE FRANKFURTER die aufregendsten kulinarischen Neuheiten weltweit: von kreativen Konzepten über innovative Geschmackskombinationen bis hin zu einzigartigen Essenserlebnissen.

Seien es die fantasievollen Kreationen der Pâtisserie oder komplexe exotische Aromen, die vibrierend aufeinandertreffen – die Vielfalt an kulinarischen Genüssen ist schier endlos. Egal, ob Sie auf der Suche nach einem Geschmacksabenteuer sind oder einfach nur das Beste aus der lokalen Küche genießen möchten – THE FRANKFURTER präsentiert Ihnen außergewöhnliche Neueröffnungen, die man kennen muss.

HANABI - Paris

Im kleinen Fünf-Sterne-Hotel „Hana“, das im Januar nur einen Steinwurf von der Opéra Garnier entfernt seine Pforten öffnete, treffen Paris und Japan aufeinander. Das Dekor von Laura Gonzalez verbindet den Maximalismus des frühen 20. Jahrhunderts mit dem japanischen Minimalismus, was auf einen einzigartigen Ort hinweist. Im 25-Zimmer-Haus befindet sich auch das Restaurant „Hanabi“. Dort kreiert das Duo Shirley Garrier und Mathieu Zouhairi – bekannt als Gründer von „The Social Food“ und Meister:in im Food-Styling – in ihrer offenen Küche originelle Gerichte, welche die traditionelle Bistroküche mit der japanischen Gastronomie verbinden. Dazu gehören Rindertartar mit Nashi-Birne und Crème Brûlée aus lilafarbenen Süßkartoffeln.

TRATTORIA DEL CIUMBIA - Milan

Die Via Fiori Chiari ist auf dem kulinarischen Stadtplan von Mailand eine feste Adresse – dank der toskanischen Trattoria „Torre di Pisa“, in der schon John F. Kennedy und Andy Warhol die berühmte Fiorentina genossen haben. Direkt gegenüber befindet sich jetzt ein weiteres Highlight: Nach „Vesta“ und „Casa Fiori Chiari“ eröffnete Ray-Ban-Erbe Leonardo Maria Del Vecchio die auf lombardische Gerichte spezialisierte „Trattoria del Ciumbia“. Die Zutaten von Küchenchef Paolo Rollini sind von höchster Qualität und werden mit innovativer traditioneller Küche kombiniert. Schon beim Betreten des Lokals stellt sich ein Aha-Effekt ein. Die Einheimischen würden sagen: „Ciumbia“ – ein sehr mailändischer Ausruf, der im lokalen Dialekt „Wow“ bedeutet, der dieser Trattoria ihren Namen gibt. Die Gäste begeben sich hier auf eine Zeitreise in die 1960er-Jahre, allerdings modern interpretiert vom renommierten Mailänder Designbüro Dimorestudio. Dahinter stecken die Designer Emiliano Salic und Britt Moran. Bei ihrer Gestaltung ließen sie sich von den charakteristischen Lokalen des Viertels inspirieren, in denen sich in den 1960er-Jahren die avantgardistische Künstlerszene traf. Ziel war es, den Gästen die Wärme und Atmosphäre einer typischen Trattoria in einem eklektischen Ambiente zu vermitteln, jedoch mit einem modernen Twist und überraschenden zeitgenössischen Akzenten. Ein Blickfang im Aperitivbereich ist der eindrucksvolle Tresen, der mit Tellern der Künstlerin Anita Cerrato in traditioneller japanischer Kintsugi-Technik verziert ist. Der Hauptsaal zeichnet sich durch Möbel von „Dimoremilano“ aus, der eigenen Marke für zeitgenössische Möbel des Kreativbüros. Maßangefertigte Bodenfliesen in den Farben Milch, Senfgelb, Leberrot, Opium, Tenebraschwarz und Sumpfgrün ziehen die Blicke auf sich. Im Erdgeschoss befindet sich ein intimer Raum für private Abendessen. Hier nehmen die Gäste Platz auf den originalen „Carimate“-Stühlen von Vico Magistretti um einen Glastisch von „Dimoremilano“, der von den ikonischen Hängeleuchten der Serie „Flos Splügen Bräu“ gekrönt wird. Wer die Treppe hinabsteigt ins Untergeschoss, wird von der Leuchtschrift „Disco Club“ begrüßt. Dort können die Gäste einen Absacker genießen, ohne das Lokal wechseln zu müssen.

CÉDRIC GROLET - Singapore

Mit Nusscreme gefüllte Paris-Brest in Blütenform, skulpturale Tartelettes aus Maronen oder das Signature Dish, die Torte „Saint-Honoré“, für die Vanillecreme in grazilen Schichten wie ein Fächer aufgetragen wird – Cédric Grolet ist ein aufstrebender Sternekoch, der für seine meisterhafte Kreationen von französischem Gebäck und insbesondere für seine revolutionäre Interpretation von Obst in der Pâtisserie weltweit gefeiert wird. Mit seinem unverkennbaren Stil hat Grolet die Grenzen der Pâtisserie neu definiert und als Chef-Pâtissier im berühmten „Le Meurice“ in Paris zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Darunter den Titel „World´s Best Restaurant Pastry Chef“ und „Best Pastry Chef in France“. Im neu eröffneten Luxushotel „Como Metropolitan Singapore“ wagt der Konditor nun erstmals den Schritt nach Asien: Im „Cédric Grolet Singapore“ wird mit kunstvollen Süßspeisen die Welt der Früchte und Blumen zelebriert. Besondere Highlights sind Desserts, die erstaunlich echt wie Früchte aussehen, so eine mit Grapefruit-Gel gefüllte und mit Kalamansi-Ganache ummantelte Pampelmuse. Ergänzt werden die fruchtigen Kunstwerke mit neu interpretierten französischen Gebäcken wie dem Pain au Chocolat und der Strawberry Flower Tarte.

TRESCHA - Buenos Aires

Tomás Treschanski wurde an der berühmten Kochschule „Le Cordon Bleu“ in London ausgebildet, wo er eine einzigartige und sehr persönliche Palette entwickelte. Nachdem er seine Kochkunst im „108“ (Kopenhagen), im „Frantzén“ (Stockholm) und im „Azurmendi“ (in der Nähe von Bilbao) verfeinert hatte, kehrte der 25-jährige Koch nach Argentinien zurück und eröffnete im März 2023 sein eigenes Lokal, wo er ein experimentelles 14-Gänge-Degustationsmenü kreierte. „Trescha“ ist ein Restaurant, das überrascht und eine völlig neue Erfahrung bietet. In der Küche koexistieren lokale Produkte mit einer breiten Palette von Techniken und Inspirationen, die reschanski in den Jahren seiner Arbeit in verschiedenen internationalen Restaurants gesammelt hat. Mit seinen faszinierenden Kreationen belebt er die Aromen der Welt neu, wie etwa Eierstich-Chawanmushi mit Speck-Dashi und Garum, begleitet von einem 1999er-Gewürztraminer. Im edel sortierten Weinkeller warten mehr als 700 Schätze. Mit nur zehn Plätzen an der geschwungenen Küchentheke hat sich das „Trescha“ in Buenos Aires zu einem Geheimtipp entwickelt.

ILIS- New York City

Hinter der schlichten, aber beeindruckenden Tür an der Green Street 150 in Brooklyns Greenpoint, verbirgt sich ein weitläufiger Raum mit Holzbalkendecke und weißen Möbeln, der keine Spur seines ursprünglichen Lebens als Fabrikhalle erkennen lässt. Hier befindet sich das „Ilis“, das ehrgeizige New Yorker Restaurantdebüt von Mads Refslund, Mitbegründer des „Noma“, und Will Douillet, der früher im „Alinea“ in Chicago kochte. Der Name ist ein Portmanteau aus „Il“ und „Is“, was auf Dänisch, „Feuer“ und „Eis“ bedeutet und verdeutlicht, wie die Gerichte hier serviert werden: entweder heiß oder gekühlt. Im Zentrum des Raums befindet sich eine offene Industrieküche mit vier Stationen, von denen jeweils zwei dem Feuer und dem Eis gewidmet sind. Hier gibt es keine traditionelle Trennung zwischen Küche und Service – „nur ein gemeinsames Haus“, wie es Refslund ausdrückt. Die Köche kochen und servieren das gesamte Menü in der zentralen Küche. Die Karte bietet Gerichte wie rohen Thunfisch mit Kapuzinerkresse und gesalzener Pflaume sowie Bachforelle, die in ihrer eigenen Roggenbutter gekocht und mit Kohl serviert wird. Das „Ilis“ ist ein typischer Noma-Touch, mitten in Brooklyn.

KOAN - Copenhagen

Kristian Baumann (ehemals „Noma“ und „108“) hat ein altes Hafenspeicherhaus in einen unverzichtbaren Hotspot der Kopenhagener Gourmet-Szene verwandelt. Baumann, der in Südkorea geboren und adoptiert wurde, ist in Dänemark aufgewachsen. Im neuen „Koan“ lässt er nahtlos nordische Kochtradition auf koreanische Einflüsse wie Kimchi, Kkwabaegi (koreanische Krapfen) und sorgfältig ausgewählte Keramiken treffen. „Koan“ ist ein Begriff aus dem Zen-Buddhismus. Dieser bedeutet eine rätselhafte Frage ohne Lösung, die hilft, Grenzen zu überwinden und einen offenen Geist zu schaffen. Die Philosophie des „Koan“ in Kopenhagen verkörpert diese Praxis. Hier vereinen sich preisgekrönte Küche und visionäre Führung, um ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu schaffen. Der lichtdurchflutete Speisesaal mit seiner offenen Küche und dem schlichten, hellen Holzdesign spiegelt Baumanns minimalistische und präzise Kochkunst perfekt wider. Für die gemütliche Inneneinrichtung wurde hauptsächlich warmes, helles Eschenholz verwendet. Die großzügig angeordneten Tische und Stühle wurden von den renommierten dänischen Designern Hans Bølling und Nanna Ditzel entworfen und in Dänemark gefertigt. Ein absolutes Highlight ist die norwegische Languste mit Lardo, grünen Erdbeeren und Chili, serviert mit einer Sesamsauce, die mit koreanischem Reiswein verfeinert ist. Schon 70 Tage nach seiner Eröffnung erhielt das Restaurant zwei Michelin-Sterne – ein klares Zeichen für die gastronomischen Ambitionen des „Koan“.

CHISHURU - London

Die gebürtige Nigerianerin Adejoké Bakare schrieb dieses Jahr Geschichte, als sie als erste schwarze Frau in Großbritannien mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Bakares Restaurant „Chishuru“ wurde erst im September 2023, in seiner jetzigen Form eröffnet. „Chisuhu“ ist ein Begriff aus der Hausa-Sprache, der wörtlich übersetzt „in Stille essen“ bedeutet. Es beschreibt die Stille, die entsteht, wenn das Essen serviert wird. Bakare entwickelte ihr Interesse an der Gastronomie während ihres Studiums in Nigeria, wo sie Biowissenschaften studierte und nebenbei einen Fisch- und Chipsstand betrieb. Nachdem sie 1999 mit ihrer Familie nach Großbritannien gezogen war, arbeitete sie in verschiedenen Bereichen, unter anderem in der Immobilienverwaltung, und begann viel später, Supper Clubs zu leiten. Ihr Einstieg in die Gastronomie erfolge 2019, als sie einen Wettbewerb gewann, um ein dreimonatiges Pop-Up-Restaurant in Brixton Village zu betreiben. Das aktualisierte Konzept des Restaurants bietet ein festes Menü, welches die Gäste auf eine elegante kulinarische Reise durch die moderne westafrikanische Küche führt und exquisite Gerichte wie Pfeffersuppe mit gepökelter Makrele oder Hammelkotelett mit Kaffee- und Yaji-Dressing bietet.