TOP-MODEL ALEXANDRA HOCHGÜRTEL

Wenn jemand den Titel „Global Frankfurter“ verdient, dann sie: Alexandra Hochgürtel hat es in kürzester Zeit, nachdem sie bei East-West-Models in Frankfurt entdeckt wurde, geschafft, den Model-Olymp zu erklimmen und von den bedeutendsten Fashion-Brands für Schauen und Kampagnen gebucht zu werden. Seither jettet sie rund um den Globus, eröffnet Shows von Big Playern wie Armani, Gucci und Marc Jacobs und ist doch, wie wir im Interview feststellen durften, ein einfaches, freundliches Frankfurter Mädchen geblieben.

Wolltest du immer Model werden, oder hattest Du andere Pläne?

Nach meinem Abitur hatte ich erstmal vor zu reisen und zu arbeiten. Mein Job bietet die ideale Möglichkeit, etwas von der Welt zu sehen und sich dabei ein finanzielles Standbein aufzubauen.

Nun, da du vom Modeln leben kannst, ist es Dein Traumjob?

Modeln beutetet das Zusammenarbeiten mit den unterschiedlichsten kreativen Köpfen und viel zu Reisen - in diesem Sinne: Ja, es ist ein Traumjob.

Was ist die größte Herausforderung?

Wie vermutlich in jedem Beruf, die Balance nicht zu verlieren. Nicht nur die auf zu hohen Absätzen, sondern auch was die berühmt-berüchtigte „Work/Life Balance“ angeht.

Life is a wheel of fortune and it’s my turn to spin it.

Was sind für dich die schönsten Facetten deines Jobs?

Am meisten liebe ich, dass ich die Möglichkeit habe, neue Städte, Länder und Kulturen kennenzulernen.

Und gibt es auch Dinge, die du nicht magst?

Das Leben aus dem Koffer kann anstrengend sein.

Welche Orte magst du am liebsten?

Jeden Ort, an dem ich bereits bedingt durch meinen Beruf gelebt habe, schätze ich auf unterschiedliche Art und Weise: Paris für die Architektur, New York als die Stadt der unendlichen Möglichkeiten, London ist kulturell ein Juwel und Mailand als boomende neue Designmetropole.

Hast du ein paar City-Tipps für uns?

In Paris gehe ich zum Beispiel immer sehr gerne in den Jardin du Luxembourg und dann anschließend in die Rue Buci. In New York würde ich sofort ins Guggenheim Museum gehen wollen und in London einen Ausflug nach Soho machen. In Mailand liebe ich die Region beim Navigli Canal mit dessen kleinen Geschäften, individuellen Bookshops und Restaurants, ideal für einen Aperitivo.

Wo lebst du?

Momentan lebe ich in London.

Und wenn du in Frankfurt bist, was machst Du hier am liebsten?

Ich habe das Gefühl, Frankfurt hat jedes Mal mehr zu bieten, und es freut mich sehr, dass auch immer mehr meiner Freunde hierherziehen und das genauso sehen. Wir treffen uns dann am Main mit Blick auf die Skyline oder abends auf ein paar Drinks im Bahnhofsviertel.

Wie sieht ein typischer Tag bei der Fashion Week für dich aus?

„Den“ typischen Tag während der Fashion Week gibt es nicht. Alles ist sehr kurzfristig organisiert, und man muss ununterbrochen erreichbar für seine Agenten sein. An sich hat man bis zu 30 Termine am Tag. Aufgrund von Größe und Infrastruktur mancher Städte schafft man aber häufig nicht alle davon. Die meiste Zeit sitzt man also im Uber, Taxi, der Bahn oder auf dem Scooter von Casting zu Casting, zu Call-Back, zu Fitting, zu Show… ein spannendes, aber auch kräftezehrendes Tagesprogramm.

Was hältst du von Casting-Formaten im TV, bei denen Models, Gesangstalente und Co gesucht werden?

Solche Sendungen sind immer nur auf eines ausgerichtet: Entertainment. Wenn man also eine Karriere in der Entertainment-Branche machen möchte, ist es natürlich empfehlenswert, sich bei Formaten, wie Germany’s Next Topmodel oder DSDS zu bewerben. Mein Tipp ist: Geht besser den traditionellen Weg über die Agentur, ohne dabei von den Medien verheizt zu werden. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Gibt es etwas, das du noch erreichen willst?

Mein Ziel ist es, auch später in der Kreativbranche zu arbeiten und meine Erfahrungen aus meinem jetzigen Berufsalltag zu nutzen.