Das Image von Frankfurter Hotelrestaurants ist im Wandel seit immer mehr Hoteliers ihre Gäste nach ganz oben bitten. Es locken Skybars und Rooftop- Restaurants, in denen Fine Dining & Drinks mit sensationellen Ausblicken zusammenkommen. THE FRANKFURTER stellt die atemberaubendsten neuen Höhen-Locations fürs Ausgehen vor.
Auf der Bucket List Frankfurter Foodies stehen Hotelrestaurants nicht weit oben. Bis auf wenige Ausnahmen wie etwa Burbank im Roomers oder Bar Shuka im 25 Hours The Trip gelten sie als uncool, austauschbar, steif, langweilig und oft auch teuer. Doch ihr Ansehen verändert sich gerade. In himmelstrebenden Wolkenkratzern sind spannende Skybars und RooftopRestaurants mit ausgefallenem Design und tollen Panoramaaussichten entstanden. Hochgradig attraktiv – und enorm instagrammable. Und sie sind keineswegs für Hotelgäste reserviert. „Wir wollen die Locals als Gäste zu uns holen“, heißt es überall.
Flemings Selection Hotel Frankfurt-City: Occhio d‘Oro
„Italienisch geht immer“, lautet das Fazit, wenn Gastro Expert:innen nach erfolgreichen kulinarischen Ideen gefragt werden. Diese Erkenntnis hat sich nun auch bei den Flemings Hotels durchgesetzt und siehe da, das neue Restaurant Occhio d’Oro hat mehr zu bieten als eine exponierte Lage und Aussicht.
MEMORIES OF 007
Das Ambiente im Midcentury-Stil Italiens der 1960erJahre sorgt mit Travertin, marmoriertem Naturstein, mundgeblasenen Glasobjekten, geölter Eiche und Rubelli-Stoffen für authentische Atmosphäre, zu der auch die riesige Terrasse beiträgt. Dazu passt der Name, mit dem es eine besondere Bewandtnis hat. Ignaz Blodinger, der Gründer der Flemings Hotels, war ein großer Fan von James Bond Autor Ian Fleming, den er einst als Taxifahrer durch New York chauffierte und nach dem er später seine Hotelgruppe benannte. Nun erweist die Familie Blodinger den beiden ihre Reverenz mit dem Occhio d‘Oro – oder „Golden Eye“, wie der legendäre 007-Film.
ITALY‘S BEST
Geboten werden klassische toskanisch-florentinische Speisen, welche die Küche modern interpretiert. Damit kennt sich Küchenchef Andreas Hoffmann bestens aus. Er war zuletzt in den Sachsenhäuser Restaurants Biancalani Cucina und A Casa di Tomilaia für die Authentizität der Gerichte verantwortlich. Es gibt Radicchio Treviso, Spaghetti alle Vongole oder die legendäre Bistecca Fiorentina mit gegrilltem Cima di Rapa (Stängelkohl). Auf Wunsch werden alle Gerichte im „Family Style“ zum Teilen serviert. Eine weitere Attraktion ist die Rooftopbar mit Lounge, wo Barchef Riff Khan meisterliche Cocktails rührt und schüttelt.
Hotel Meliá Frankfurt City: Oben Restaurant & Skybar
Ob After Work oder zum Dinner, den Sonnenuntergang zwischen Wolkenkratzern erleben und dabei kreative Cocktails und feine Tapas zu genießen, in der „Oben Restaurant & Skybar" im neuen Meliá Hotel wird es zum unvergesslichen Erlebnis. Das Designhotel mit 431 Zimmern und Suiten befindet sich im One Forty WestTower zwischen Bockenheimer Warte und Messe.
UNDER GLASS
„Restaurant und Bar sind das Herzstück unseres Hotels, mit der offenen Terrasse als weiteres Highlight“, freut sich Hoteldirektor Bastian Becker. „Ein Lokal für die Frankfurter“, beschreibt der General Manager die Ausrichtung des „Oben“, das auf der 15. Etage in rund 85 Metern Höhe residiert. Tatsächlich ist die Fusion aus Architektur, Panorama-Ausblicken und außergewöhnlichem Angebot an Food und Drinks schwer zu toppen, zumal abends, wenn sich das „Oben“ zu vorgerückter Stunde zur hippen Afterwork Party-Location wandelt. Egal wo sie sitzen, können Gäste die grandiose Aussicht dank zahlreicher Wandspiegel an jedem Platz genießen. Zu den Eyecatchern gehört auch eine Wandinstallation der Frankfurter Künstlerin Nathali von Kretschmann, die spannungsreich mit der raumhohen Verglasung und dem einmaligen Postkartenblick auf Skyline und Taunus konkurriert.
ESPAÑA, POR FAVOR!
Das Hotel der Hotelgruppe Meliá ließ den spanischen Spitzenkoch Iñigo Urrechu fürs „Oben“ ein Restaurantkonzept entwickeln, das auf ein kreatives und ungezwungenes kulinarisches Erlebnis setzt. Urrechus Küchenchef vor Ort ist der Spanier Javier Barros, der in Deutschland aufgewachsen ist. Er lässt Elemente traditioneller spanischer Gerichte zu modernen mediterranen Interpretationen verschmelzen. Mittelpunkt der Küche ist ein 800 Grad heißer „BeefCraft“-Grill, in dem Fleisch und Meeresfrüchte, aber auch vegetarische und vegane Gerichte gegart werden. Zu den Lieblingsgerichten der Gäste gehören knusprige Croquetas mit Iberischem Schinken und Steinpilzen, Albondigas (Fleischbällchen), geschmorte Iberico-Haxe oder kalt geräucherter Kabeljau mit Pinienkern-Vinaigrette. Im Angebot sind auch Meeresfrüchte wie gegrillter Pulpo, Venusmuscheln in Salsa Verde oder konfierter Bacalao.
COOL DRINKS, HOT BEATS
Wer isst, soll auch Gutes trinken. Die Crew der Skybar empfiehlt neben originellen Virgin-Drinks ihre Vermouth und Cocktail-Kreationen wie den „Yzaguirre Rojo“ mit Cava, Rosmarin und Mandarine, den „Negroni Meliá“ mit Gin, Vermouth, Campari und Kirsche oder den „Oben“ Fashioned mit Bourbon, Vermouth und Orange. „Dass man in luftiger Höhe auf der Außenterrasse bei coolen Drinks und heißen Beats die Skyline genießen kann, sucht selbst in Frankfurt seinesgleichen“, ist sich Meliá-Hausherr Becker sicher.
The Blasky Hotel Frankfurt: Blasky Rooftop Restaurant & Bar
Mit Partys hat das Rooftop im Hotel The Blasky am Sachsenhäuser Berg bereits von sich reden gemacht. Jetzt startet man auch kulinarisch durch. Das Herz des Privathotels sitzt ganz oben – auf dem Dach. Bar, Lounge und Restaurant bieten Ausblick auf die Skyline. Es gibt regelmäßig Brunch, man kann in Daybeds relaxen, abends locken Sundowner Cocktails, funky Dinners und frisch gemixte Longdrinks. Küchenchef Kevin Petersen weiß, was heutzutage (Küchen)-Sache ist, und setzt moderne Gerichte nachhaltig, frisch, regional und saisonal um. Petersen hat ein Wirtschaftsingenieurstudium abgebrochen, um Koch zu werden, und in legendären Berliner Küchen wie Fischer‘s Fritz, Golvet, Gutshaus Stolpe und zuletzt bei Tim Raue am Herd gestanden. Jetzt bringt er seine eigenen Ideen als Soulfood im Blasky Frankfurt ein.
MODERN GERMAN CUISINE
Mit seiner „modernen deutschen Küche“ will er allerdings keinesfalls die Roulade neu interpretieren, sondern aus hiesigen Zutaten moderne schmackhafte Gerichte kreieren. Parallel zur Karte plant Petersen ab November ein Menü in fünf bis sieben Gängen, das seine Philosophie widerspiegeln wird. Die Menügäste nehmen im Rooftop an einem langen Tisch mit Blick in die offene Küche Platz und werden mit dem Besten der Saison bekocht. Jeden Donnerstag ist After Work-Party.
b’mine Frankfurt Airport: The Roof
Dass man sein Auto mit ins Hotelzimmer nehmen kann, lässt selbst AutomobilAficionados aufhorchen. Im b’mine in Gateway Gardens geht das. Dort muss das Fahrzeug nicht in einer anonymen Garage übernachten. Nein, es schwebt im gläsernen Carlift-Aufzug direkt vor eines der 40 „CarLoft“Zimmer des Autohotels, dem damit eine Alleinstellung sicher ist. Gäste, die ihr Auto nicht in Sichtweite haben wollen, schlafen in 241 „normalen“, sehr originell möblierten Hotelzimmern und parken in der Tiefgarage. Auch für das Wohlbefinden wird im b’mine einiges getan. Es wird gut und mit hohem Anspruch gekocht. Im „The Roof“ auf der obersten von zwölf Etagen wartet Küchenchef Rico Franke mit interessanten Kreationen und unverbaubarer Aussicht auf die Start und Landebahnen sowie die Skyline.
SET FOR EXPANSION
Die großzügige Bar, Kamin-Lounge und das eigentliche Restaurant mit Terrasse und offener Showküche gehen ineinander über. Franke, der auch schon im Roomers am Herd regierte, ist ein Vertreter der Crossover-Küche, die er als muntere Fusion Cuisine im The Roof auf die Teller bringt, ohne allerdings klassische Businessgerichte wie Caesar Salat oder saftige Burger auszulassen. Heraus kommt etwa die b’mine-Bowl mit asiatisch gebeiztem Zander, rosa Entenbrust, gegrillten Romanaherzen, Fenchel, Shitake, Rettich, Lauch und Nüssen. Wer mag, bestellt das Signature-Gericht der Woche, das in der Bento-Box serviert wird. Es gibt außerdem vorzügliche Veggie-VeganKompositionen. Barkeeper Zain Were kreiert Fusion-inspirierte Cocktails auf Basis von Sochu und Sake, verwendet selbstgemachte Infusionen und legt Früchte in unterschiedliche Spirits ein. Vom Erfolg des Konzepts ist Hotelmanager Andreas Spitzner überzeugt: „Wir haben ‚The Roof‘ als Marke registrieren lassen und werden damit auch an weiteren b’mine-Standorten an den Start gehen.”