Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Wie können wir unsere Flexibilität beibehalten und gleichzeitig den Ausstoß von CO² und anderen schädlichen Abgasen senken bzw. auf null herunterfahren? Werden wir uns in den Städten bald ausschließlich in öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen? Und was ist mit dem Umland? Auf all diese Fragen gibt es unglaublich viele spannende Antworten. Und unglaublich viele tolle Perspektiven. Im Grunde ließen sich dazu gleich mehrere Sonderpublikationen realisieren. Doch wir starten erst einmal mit dieser und hoffen, dass sie vor allem zu einem anregt: Umdenken!
WELCOME TO FUTURE MOBILITY
Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet bieten die besten Voraussetzungen, positiv in unsere mobile Zukunft zu starten. Die IAA findet künftig nicht mehr hier statt? Dann werden sich neue Messen und Konferenzen in Sachen Future Mobility hier etablieren. Wir sind weiterhin Tor zur Welt, Metropole von Weltrang, Heimat von Europas längster Automeile und Standort zahlreicher Unternehmen und Verbände, die beim Um- und Weiterdenken längst eine Vorreiterrolle einnehmen.
Im Grunde gilt für die Mobilität der Zukunft das Gleiche wie für jedes unserer Magazine: Wir müssen ihr unsere besten Ideen und unser größtmögliches Engagement zuteilwerden lassen und uns die stärksten Partner und Experten an die Seite holen. Wir sind dazu bereit.
E-MOBILITY - THE TIME IS NOW!
E EVERYWHERE
Die Produktpalette an E-Fahrzeugen aller Hersteller wächst stetig, wird attraktiver und bezahlbar. Die Erhöhung des Umweltbonus auf bis zu € 6.000 reduziert die Differenz zu vergleichbaren Verbrennern auf ein Minimum, hinzu kommen steuerliche Vorteile. Die Reichweiten sind bei 500 km angekommen und steigen mit höheren Batteriedichten weiter an.
Gleichzeitig wächst die Ladeinfrastruktur, ins-besondere Schnellladeinfrastruktur, für die der Bund Milliardenprogramme bereitgestellt hat. Für das Frühjahr 2020 hat das BMVI ein Förderprogramm für die Anschaffung von Ladeinfrastruktur in Privathaushalten avisiert. Die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) wird beschieden, um die Installation von Wallboxen in Mehrfamilienhäusern zu regeln. Das heißt, ab 2020 wird der Wechsel möglich!
E OR H2?
Auf die Frage hin, ob es neben E-Mobilität auch andere Perspektiven für die Zukunft gibt, antworte ich gern: Wissenschaft und Forschung sind gefragt, alle Ideen, die uns emissionslos weiterbringen, sollten erst einmal verfolgt werden. Die Brennstoffzelle als alternative Antriebsart etwa hat sowohl bei der Reichweite als auch beim Tankvorgang erhebliche Vorteile gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen.
Im PKW wird die Technik, zumindest auf absehbare Zeit, dennoch nur eine untergeordnete Rolle spielen. Gründe sind die geringere Effizienz, die sehr teure Ladeinfrastruktur sowie die Ausbaupläne der Automobilhersteller. Leider werden diese (bisherigen) Nachteile oft pauschal auch als Alibi für den Nicht-Umstieg auf das E-Auto missbraucht! In anderen Bereichen kann die Brennstoffzelle effektiver eingesetzt werden und steht vor dem Durchbruch, hierzu zählen Industrieanwendungen, die Schifffahrt sowie der Schwerlast- und Busverkehr.
STATUS-QUO IN FFM
In Frankfurt sind einige auf E-Mobilität spezialisierte Unternehmensberatungen beheimatet, ebenso die Zentralen des VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) und des ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Hand-werke). Das HOLM (Home of Logistics & Mobility) ist ein bundesweit anerkanntes Zentrum der neuen Mobilität und agiert ebenfalls vom Standort Frankfurt aus als neutrale Plattform für interdisziplinäre und anwendungsorientierte Projektarbeit, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung rund um Logistik, Mobilität und angrenzende Disziplinen. Die Mainmetropole ist also eigentlich bestens aufgestellt, um in ein neues Zeitalter der Mobilität einzutreten. Eigentlich...
Zu Beginn meiner E-mobilen Aktivitäten im Jahr 2009 beschlossen die Stadtverordneten im Römer, dass Frankfurt Vorreiter der E-Mobilität werden sollte. Unlängst testiert eine Unternehmensberatung im Auftrag der Stadt Frankfurt, dass zehn Jahre nach diesem Beschluss Frankfurt bei der Zahl der E-Fahrzeuge und deren Anteil am Gesamtbestand unterhalb des Niveaus vergleichbarer Deutscher Großstädte liegt. Auch bei der Anzahl an Ladestationen kann Frankfurt nicht mithalten.
Nun könnte man als Förderer und Forderer neuer Mobilitätskonzepte verzagen, oder aber, wie ich es tue, weiter darauf bestehen, dass wir aktiv werden. Vielleicht ist der Wegfall der IAA ja ein weiterer wichtiger Wink, dass die Zukunft längst begonnen hat und wir als Ideen- und Business-Standort tolle Chancen haben, sie mitzugestalten – für uns, unsere Kinder, unseren Planeten. Wir müssen jetzt (!) in Frankfurt die Kompetenzen bündeln und die richtigen Entscheidungen fällen, denn nur gemeinsam können wir die Klimaziele erreichen!
Rachid Ait Bouhou (CUT POWER AG) berät und begleitet seit 11 Jahren international agierende Wirtschaftsunternehmen, Energieversorger, Städte und Kommunen, Automobilhersteller und Verbände auf ihrem Weg in die neue Mobilität. Er ist wissenschaftlicher Beirat im Bundesverband eMobilität e.V. und ein Kind des Main-Taunus-Kreises.
READY TO RESTART
Ein Grußwort von Claudio Montanini zu unserer ersten Sonder-Publikation. Darin erklärt er, warum das Thema Mobilität der Zukunft nicht nur eine Herausforderung ist, sondern vor allem viele Chancen bietet. Wir müssten sie nur ergreifen. Jetzt!
Das Zeitalter post auto hat begonnen – doch was kommt danach? Ist das Auto als Vehikel individueller Mobilität am Ende? Oder steckt im Automobil nicht auch die Vokabel autonom und damit eine Perspektive? Nach der Ära der Handys folgte der Siegeszug der Smartphones. Auf Nokia folgte Apple. Folgt auf VW bald Tesla? Menschen und Organisationen sind lernfähig. Der Druck für Veränderung muss nur hoch genug sein. Nach dem Phänomen Greta, der Erkenntnis, dass es den Klimawandel wirklich gibt, und der Renaissance der GRÜNEN als (zweit)stärkste politische Kraft stehen die Zeichen auf Wandel.
Das bekam Frankfurt schmerzlich zu spüren mit der Abkehr der IAA vom langjährigen Traditionsstandort. Die Ansage des VDA, man wolle einen Neuanfang wagen und der Ver-dacht, man sei in Frankfurt mehr gelitten als geliebt, gaben wohl den Ausschlag. Ist das der Druck, den es braucht, um endlich eine offensive Verkehrspolitik für Frankfurt auszurufen und mehr zu tun als das Feigenblatt-Projekt E-Tank-Strecke für LKW auf der A5?
Hamburg macht es vor als Modellstadt des Landes für die neue Mobilität. Mehr als 30 Mobilitätsprojekte sind bereits am Laufen, 2021 sollen es mehr als 100 sein. Und Frankfurt? Der Fußballfan würde skandieren: Hamburg: 30. Frankfurt: 0. Traurig, aber wahr.
Auf 750.000 Einwohner kommen in Frankfurt 400.000 Pendler. Es droht der Verkehrsinfarkt. Bypässe sind keine Lösung. Es braucht einen Masterplan Mobilität, der alle Verkehrswege umfasst. Und das nicht nur für Downtown Frankfurt, sondern für Greater Frankfurt mit rund 6 Millionen Menschen. Wer aus dem Hintertaunus in die Metropole pendelt, parkt, reserviert und geleitet auf dem Park & Ride Sandplacken. Mit dem eigenen Auto, autonom oder von Hand gesteuert, mit Car-Sharing oder -pooling. Dann mit der Seilbahn zur U-Bahnstation Hohemark und weiter zur Hauptwache. Dort warten E-Bike oder E-Roller für die letzte Meile. Alles gesteuert, gebucht und bezahlt mit einer App. Träumerei oder bald Realität?
Der Verlust der IAA – so bitter er für Hotels und Taxifahrer ist – könnte eine Chance für Frankfurt sein, das Ökosystem Mobilität neu aufzusetzen. Als vertikale Stadt der kurzen Wege mit enger Anbindung an die Region. Ready to restart. Sei es mit einer innovativen Mobilitätsmesse oder mit revolutionären Verkehrskonzepten. Nur Mut!
Es braucht einen Masterplan Mobilität, der alle Verkehrswege umfasst. Und das nicht nur für Downtown Frankfurt, sondern für Greater Frankfurt mit rund 6 Millionen Menschen.
Volvo setzt auf neue Technologien für eine nachhaltigere Mobilität: So soll ab Ende 2020 kein Volvo Modell mehr angeboten werden, das ausschließlich von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Stattdessen dominieren künftig Mild-Hybride, Plug-in-Hybride und reine Elektrofahrzeuge – wie der neue Volvo XC40 P8 AWD Recharge – das Modellprogramm des schwedischen Herstellers. Bis zur Mitte dieses Jahrzehnts soll die Hälfte des weltweiten Absatzes vollständig auf Elektroautos entfallen. Ein konsequenter Weg in eine emissionsfreie Zukunft.
THE FUTURE IS MILD
Den Anfang machen die Schweden mit ihren innovativen Mild-Hybrid-Systemen mit 48-Volt-Bordnetz: Diese halten ab Mai 2020 in alle Volvo Modellreihen Einzug. Zusammen mit den Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeugen, die künftig unter der Bezeichnung „Recharge“ firmieren, sind damit nun für alle Volvo Modelle elektrifizierte Antriebsvarianten im Angebot.
Nach ihrem Debüt im Volvo XC90 und Volvo XC60 stehen die Benzin-Mild-Hybrid-Systeme mit integriertem Starter-Generator und 48-Volt-Architektur künftig in den gesamten Volvo 90er und 60er Baureihen sowie im Volvo XC40 zur Verfügung. Unabhängig von der Kraftstoffart am „B“ in der Motorenbezeichnung erkennbar, bieten sie unter realen Fahrbedingungen eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen von bis zu 15 Prozent.
RECHARGE & START
Um die Elektrifizierung voranzutreiben, startet Volvo zudem das neue Leasingprogramm „Volvo Recharge Leasing“ für Privat- und Gewerbekunden. Es umfasst neben attraktiven Leasingraten auch eine Ladestation samt fachgerechter Installation für das schnelle und sichere Laden zu Hause.
Bei der Ladestation handelt es sich um das Modell „Home Advanced View“ von Europas größtem Anbieter „NewMotion“, das mit bis zu 22 kW Ladeleistung ein bis zu achtmal schnelleres Laden als eine Standardsteckdose möglich macht
AFFORDABLE SAFETY
Zusätzlich sparen können Fahrer eines Volvo Twin Engine Modells auch bei den Versicherungsbeiträgen: Die Schwedenversicherung von Volvo bietet einen Nachlass von 35 Prozent für Neuwagen sowie junge gebrauchte Fahrzeuge, die nicht älter als 15 Monate sind.
Den Vorteil eines um 35 Prozent niedrigeren Versicherungsbeitrages bietet die Schwedenversicherung zukünftig auch den Käufern eines neuen Volvo Modells, das auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h abgesichert ist. Volvo wird ab Produktion Mai 2020 alle neuen Fahrzeuge ausschließlich mit dieser Absicherung anbieten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
E-MOBILITY FOR FRANKFURT
Sowohl beim Umstieg auf einen Teilzeit-Stromer als auch bei der Wahl eines vollelektrischen Fahrzeugs sind E-Mobility-Fans aus dem Rhein-Main-Gebiet bestens beraten, wenn sie sich an das Emil Frey Volvo CENTRUM Frankfurt wenden, das seit mehreren Jahrzehnten als kompetenter Volvo-Vertragspartner an zwei Standorten für Neufahrzeuge und an einem Standort für Gebrauchtfahrzeuge vertreten ist.
„Ein Highlight in Sachen Future Mobility ist der vollelektrische Volvo XC40 Recharge P8 AWD, der ab sofort zu Preisen ab 62.000 Euro bestellbar ist“, erklärt Emil Frey Volvo CENTRUM Frankfurt Verkaufsleiter Udo Kandel.
Das Kompakt-SUV, das 400 Kilometer (WLTP) lokal emissionsfrei und nahezu lautlos zurücklegt, ist zunächst ausschließlich in der sportlich-eleganten Ausstattungslinie R-Design erhältlich. Neben zahlreichen Assistenzsystemen und weiteren bekannten Features ist erstmals das neue Infotainment-System auf Basis des Google Betriebssystems Android an Bord.
Der Volvo XC40 Recharge P8 AWD verfügt an jeder Achse über einen Elektromotor, der jeweils 150 kW (204 PS) entwickelt und so zusammen ein Drehmoment von 660 Nm bereitstellt. Durch diese Konstellation lässt sich problemlos ein Allradantrieb verwirklichen. Dank der Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit 78 kWh Ladekapazität legt das Kompakt-SUV im WLTP-Zyklus 400 Kilometer zurück. Neigt sich der Akkustand dem Ende entgegen, lässt sich die Batterie an einer Schnellladestation innerhalb von 40 Minuten zu 80 Prozent aufladen (DC-Schnellaufladung mit bis zu 150 kW).
Der Volvo XC40 Recharge P8 AWD nimmt eine spannende Sonderrolle ein, wie Udo Kandel abschließend erklärt: „Er eröffnet das Kapitel der vollelektrischen Modelle bei Volvo. Bis 2025 soll dann jedes Jahr ein weiteres batterieelektrisches Fahrzeug vorgestellt werden. Der Weg zur Future Mobility ist also eingeschlagen.“