BENTLEY CONTINENTAL GT - LUXURY HYBRID

Auf einer Rennstrecke in der Nähe von Barcelona legte sich THE FRANKFURTER mit leicht getarnten Prototypen des neuen Bentley Continental GT in die Kurven. Die Plug-in-Hybrid-Modelle mit insgesamt 782 PS fahren sich noch sportlicher als ihre Vorgänger, findet unser Herausgeber Robin Zabler, der von Bentley Frankfurt exklusiv auf die Rennstrecke eingeladen wurde.

Meine Neugierde war groß. Schon im Frühjahr konnte THE FRANKFURTER in München bei einem Black Box-Event das neue Bentley GT Coupé kennenlernen. Noch alles Top Secret, berichten durfte keiner. Neu bei diesem Modell der vierten Continental-Generation ist die Antriebseinheit inklusive Fahrwerk und Getriebe. Der V8-Biturbo mit zusätzlichem E-Motor macht den Continental GT zum stärksten Serien-Bentley aller Zeiten. Neu: der Zwölfzylinder ist raus, jetzt sprintet der Plug-in-Continental mit acht Zylinder. In nur 3,3 Sekunden beschleunigt man von Null auf 100. Außerdem wurde das Design verfeinert, insbesondere die Front, erstmals ohne das „Vieraugengesicht“. Auch seine Ökobilanz ist besser als bei den Vorgängern. Ich war also gespannt, wie schlank sich der 2,4 Tonnen schwere Zweitürer auf der Rennstrecke macht. In den Kurven der Castellolí-Anlage, einem hügeligen Renngelände in Spaniens Provinz Katalonien, sollte ich die Höchstgeschwindigkeit herausfordern. Wohlgemerkt, machbar wären 335 km/h.

BENTLEY FROM THE BEGINNING

Für einen superentspannten Start sorgen die Frankfurt Airport VIP- Services, die ich bei meinen vielen Reisen nicht mehr missen möchte. Zum herausragenden Travel-Erlebnis gehört hier eine persönliche VIP-Assistenz, die sämtliche Formalitäten übernimmt, und auch um das Gepäck wird sich gekümmert. Kein Schlange stehen, kein nerviges Warten. Vergleichbar mit der Ausstattung eines Fünf-Sterne-Hotels, inklusive erlesener Speisen, Weine und feiner Kaffeespezialitäten, strahlt in den Loungeräumen alles internationale Noblesse aus. Ich frühstücke gemütlich und genieße mit Bentley Frankfurt ein Glas Champagner. „Standesgemäß“ fährt uns ein Bentley Flying Spur aufs Rollfeld, wo unser Flieger wartet.

SAGRADA FAMILIA

Keine zwei Stunden später landen wir in Barcelona. Wir checken im zentralen „Nobu Hotel“ ein, einem Fünf-Sterne-Haus, das nicht nur für seine sensationelle Dachterrasse mit Bar und Pool in der 24. Etage bekannt ist (Panoramablick auf die Sagrada Familia von Antoni Gaudí!). Tipp: Signature-Drink „Santa Maria del Mar“ mit Bombay Sapphire Gin. Was das Luxushotel perfektioniert hat, ist der überall spürbare Zen-Vibe – in der Ruhe liegt die Kraft, lautet die Botschaft. Klare Linien, viel Weiß. Umi, Sake und Zen sind die Namen der schönsten Suiten. Alle haben ein Marmorbad mit Regendusche und einer freistehenden japanischen Onsen-Badehauswanne. Der Abend klingt asiatisch aus mit einem Get-together-Dinner von Bentley Frankfurt im „Nobu Restaurant“. Meine Highlights: Yellowtail Jalapeño Sashimi und als Hauptgang Wagyu Ribeye Wasabi.

ELEVEN CURVES

Bentley Shuttles bringen uns am nächsten Morgen nach einem tollen Frühstück an die Rennstrecke. Blauer Himmel, keine einzige Wolke, einfach perfekt. Die nur 25 Fahrminuten von Barcelona entfernte Strecke „Parcmotor de Castellolí“ ist derzeit die einzige in Spanien, die das Layout einer „Acht“ hat. Auf 4,113 Kilometer Länge beträgt die Streckenbreite zwölf Meter, im Start-Ziel-Abschnitt sind es zwei Meter mehr. Beim intensiven Driver Briefing, es sind allesamt versierte Rennfahrer, darunter der ehemalige Formel 3-Fahrer Bruno Méndez, die mit uns eine Einführrunde drehen, erfahren wir alles Notwendige. Während der ersten Lap hinterm Steuer taste ich mich erst einmal heran, der 11-Kurven-Kurs ist zweifelsohne anspruchsvoll und bietet steile Höhenunterschiede, eine Brückenüberquerung und dank der richtigen Überhöhung vieler Kurven auch viel Grip. Meine zweite Runde wird schon dynamischer und ich staune über die atemberaubenden Beschleunigungswerte. Das Fahrzeug ist sehr agil und spritzig, trotz seines Gewichts.

Bentley kann mehr als das Cruisen. Dank Allradantrieb und variabler Kraftverteilung auf der Hinterachse, zudem einem elektronischen Sperrdifferenzial und aktiver Wankstabilisierung bleibt das Fahrzeug selbst in schnellen Kurven stabil. Auch die Zweiventil-Stoßdämpfer sind Standard. Über den Asphalt rast man mit speziell für die neue Continental GT-Generation hergestellten Pirelli-P-Zero-Reifen. Die Performance fasziniert mich. Bei knapp 260 km/h gehe ich voll auf die Bremse – zu kurz ist die Start-Ziel-Gerade, um die 335 km/h voll auszuspielen. Wurde in München nur das Luxus-Coupé vorgestellt, das bis zu 80 Kilometer rein elektrisch fahren kann, kommt jetzt das Cabrio hinzu. Die Antriebskombination jedes Modells, das ich fahre, erzeugt bei mir das coole Gefühl, man sei wie mit zwei Fahrzeugen auf der Straße.

IN THE DRIVER’S CAMP

Dieser neueste Wurf von Bentley, ein Generationswechsel, wenn man so will, hat seine Stärken unterm Blech, wo das Fahrzeug seine Muskeln spielen lässt. Denn auch der jüngste Bentley Continental GT ist sofort als solcher zu erkennen. Ein großes Erlebnis an der Rennstrecke und im Fahrerlager sind die Gespräche mit Profis und Autoenthusiasten wie mir. Bentley Frankfurt weiß genau, wie man Männer und Frauen für diese Marke begeistert und besondere Momente schafft. Jeder Kunde, jede Kundin, so erlebe ich es bei dieser Reise, hat Geschichten, die bei den anderen auf offene Ohren treffen. Einige Bentley-Fahrer:innen aus Deutschland sind dabei, die bereits jede meisterhafte Continental-Generation in der eigenen Garage hatten. Über Preise spricht man nicht, die kennt man. Zurück in Frankfurt und mit einem Bentley Flying Spur der Frankfurt Airport VIP-Services nach Hause chauffiert, bleibt der Eindruck, etwas vom Adrenalin des echten Rennsports mitgenommen zu haben, mit einem Luxusfahrzeug, das genau das auch erzeugen kann.