BADEN-BADEN - BEST OF BLACK FOREST

Thermalquellen, Kultur und Lebenskunst – Baden-Baden ist die extravagante Perle des Schwarzwalds. Wo schon die Römer es sich gut gehen ließen, genießen die Schönen und Reichen dieser Welt das entspannte Leben im milden Klima. Das „Roomers Baden-Baden“, das aufregende Luxus-Designhotel der Stadt, steht für den jungen urbanen Spirit. THE FRANKFURTER verfiel augenblicklich dem Haus und der Atmosphäre seiner Umgebung.

Es war einmal ein leerstehendes Bürogebäude im Herzen Frankfurts. Dann kam die Gekko Group mit ihren visionären Köpfen Micky Rosen und Alex Urseanu und küsste das Haus wach. Viele Küsse brauchte dieser Rohdiamant. Eröffnet wurde es zu einer Stilikone unter Deutschlands Luxushotels und die Gekko Group zu einer der innovativsten Marken in der Hotellerie und Gastronomie. Zu Recht nennt sich das Fünf-Sterne-Hotel mit Bar, Skylounge und dem Burbank Restaurant „Roomers Frankfurt – The Legend“. Die Legende bekam in den Jahren danach Nachwuchs in anderen Städten. Schon 2016 eröffnete man in Baden-Baden in Zusammenarbeit mit dem Mailänder Designer Piero Lissoni das zweite „Roomers“.

Will man der Wirkung einer legendären Marke nachspüren, beginnt man an deren Ursprung. Meine Reise startet in Frankfurt, natürlich. Auch nach all den Jahren ist das „Roomers“ in der Gutleutstraße ein Spot, der nie enttäuscht. Die Lobby, die preisgekrönte Bar mit Drinks vom Feinsten, die gemütlichen Nischen, das raffinierte Licht. Alles verströmt einen einzigartigen burlesken Charme. Die Zimmer sind eindeutig Extraklasse, die Suiten ausgesprochen verschwenderisch und immer dem Stil des Gebäudes treu. Diesmal aber wollen wir City-Detox und reisen dafür in den malerischen Schwarzwald, wo in Baden-Baden die Marke einen ebenso aufregenden Auftritt hat. Auf uns wartet bereits ein Shuttle: Let the journey begin!

WHERE THE LEMON TREES BLOOM

Nur knapp zwei Stunden später sind wir wie in einer anderen Welt. Baden-Baden, die „kleine Weltstadt“, wie sie sich nennt, empfängt uns mit offenen Armen. Das mediterrane Flair am Fuße des Schwarzwalds fühlt sich sofort wie Urlaub an. Ringsum eine immergrüne, wilde Waldschönheit, die im Tal auf Palmen und Zitronenbäume trifft. Hochkarätiges gibt es hier an beinahe jeder Ecke, ob das Festspielhaus, in dem große Stars auftreten, das berühmte Casino im schlossartigen Kurhaus, wo schon Marlene Dietrich am Roulette-Tisch ihr Glück versuchte, das private Kunstmuseum Frieder Burda, die Rennbahn und vieles mehr. Nicht zu vergessen die Confiserien, Kaffeehäuser, die zahlreichen mit Sternen und Kochmützen ausgezeichneten Restaurants, die noblen Shopping-Spots und die Golfplätze. Als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ zählt Baden-Baden zum Unesco-Weltkulturerbe.

HOLY VIEW

Ganz in der Nähe des Festspielhauses checken wir ins Designhotel „Roomers Baden-Baden Autograph Collection“ ein. Das Haus mit seinen 130 Zimmern und Suiten ist ein umwerfendes Statement zur Moderne, oder, wie Star-Architekt Pierro Lissoni sein Werk beschreibt: „sophisticated understatement“. Viel innere Weite, spielerische Brüche mit Street Art und das Mondäne in schönster Gemütlichkeit. Fast sakral, weil so erhaben im Erleben, ist die verglaste Rooftop-Bar, wo wir gleich beim Eintreffen unseren Blick über die Stadt und die wunderschönen Wälder schweifen lassen. Bis 1 Uhr nachts ist hoch oben der angeschlossene Infinity Pool geöffnet. Da dieser ganzjährig geheizt ist und auch vom Spa aus zugänglich ist, wirkt er fast wie ein heiliger Relax-Gral.

Ganz in der Nähe des Festspielhauses checken wir ins Designhotel „Roomers Baden-Baden Autograph Collection“ ein. Das Haus mit seinen 130 Zimmern und Suiten ist ein umwerfendes Statement zur Moderne, oder, wie Star-Architekt Pierro Lissoni sein Werk beschreibt: „sophisticated understatement“. Viel innere Weite, spielerische Brüche mit Street Art und das Mondäne in schönster Gemütlichkeit. Fast sakral, weil so erhaben im Erleben, ist die verglaste Rooftop-Bar, wo wir gleich beim Eintreffen unseren Blick über die Stadt und die wunderschönen Wälder schweifen lassen. Bis 1 Uhr nachts ist hoch oben der angeschlossene Infinity Pool geöffnet. Da dieser ganzjährig geheizt ist und auch vom Spa aus zugänglich ist, wirkt er fast wie ein heiliger Relax-Gral.

GREEN FACTOR

Wir schnuppern Kurluft und entdecken mit einem Tourguide das historische Baden-Baden. Filmreif sind viele der illustren Belle Époque-Fassaden und man meint, gleich kommen Mark Twain, Kaiserin Sissi und Schriftsteller Dostojewskij um die Ecke, die wie unzählige andere Prominente in der einstigen „Sommerhauptstadt Europas“ kurten und im Casino Ablenkung suchten. Doch auch heute sind hier Weltstars auf Urlaub zu sichten. Die Stadt wirbt außerdem mit dem „Green Factor“, da die ICE-Anbindung sehr gut ist und man ein Auto in der Innenstadt eigentlich nicht benötigt. Die blühende Lichtentaler Allee ist ohnehin autofrei.

BATHING LIKE THE ROMANS X EAT LIKE THE ASIANS

Wir wollen untertauchen und haben die Wahl – die riesige Caracalla-Therme mit antikisiert-römischer Saunalandschaft oder das traditionelle Friedrichsbad von 1877. Ich entscheide mich für letztere Anlage, da ich das legendäre Bade- und Saunagefühl im prächtigen Kuppelsaal erleben möchte. Dort, im „Römisch-irischen Bad“, lasse ich mich auf ein traditionelles und zugleich einzigartiges Ritual ein. Schrittweise wird der Körper erwärmt, um ihn dann sanft wieder abzukühlen.

Das Thermalwasser kommt direkt aus den Quellen am Florentinerberg. Jetzt verstehe ich umso mehr, weshalb Gäste aus der ganzen Welt nach Baden-Baden kommen. Diese Entspannung zeigt volle Wirkung. Ein sanfter Tagesabschluss ist dann auch zunächst ein Sundowner in einer 185 Quadratmeter-Suite des „Roomers“, wo schon Weltstar Alicia Keys schlummerte. Gekrönt wird das Ganze von einem Besuch des Hotelrestaurants „moriki“. Dessen Küche ist weit über Baden-Baden hinaus bekannt und beliebt bei Hotelgästen wie Locals (Nice: mit Take-away). Der Berliner Kreativ-Chef The Duc Ngo interpretiert hier die moderne panasiatische crossover-Küche neu, welche auch die Naturverbundenheit symbolisiert. Der Name moriki lässt sich nämlich aus dem Japanischen ableiten und steht für den Wald (mori) und die Lebensenergie (ki). Yummie: die Sushi-Kreationen und Dragon Prawns, ausgebackene Riesengarnelen mit Chili-Honig. Frankfurter:innen kennen die Karte aus den moriki-Spots im Westend.

SMILING TO THE GODDESS FORTUNA

Kein Baden-Baden-Trip ohne Bergbahn und Casino! Die „MerkurBergbahn“ bringt seit 1913 Gäste auf den 668 hohen Hausberg Merkur. Von dort genießen wir einen sensationellen Panoramablick, bis rüber in die Rheinebene und zu den Vogesen. Danach geht es weiter zum Winetasting im Familien-Weingut Schloss Neuweier. Wo 16 Hektar Rebfläche naturnah bewirtschaftet werden, gedeihen seit 850 Jahren beste Riesling- und Burgundersorten. Im alten Gutschlösschen probieren wir uns unter der Expertise von Winzer Robert Schätzle durch die hervorragenden Jahrgänge. Zurück im Hotel und "verjüngt“ durch das „‘Sturmglow‘-Treatment by Dr. Barbara Sturm“ im Spa sowie kulinarisch verwöhnt im Private Dining Room des „Roomers“ (Tipp: Baden-Badener Forelle), fordere ich im Casino das Glück heraus. Hinter dem mächtigen Säulenportal des Kurhauses hält Göttin Fortuna seit 200 Jahren das Zepter in der Hand. Glück in der Liebe, Pech im Spiel ... Aber ich genieße dennoch das einmalige Ambiente aus einer anderen Zeit. Taste it: Bar und Casino-Restaurant „The Grill“ sind neu gestaltet und ganz auf das wohlhabende internationale Publikum abgestimmt.

Schon diese beiden Tage in Baden-Baden verändern etwas, weiß ich auf der Rückfahrt nach Frankfurt. Ein Aufenthalt versetzt wohl jeden in einen Zustand, den die Gäste dieses Schwarzwälder „Sahnehäubchens“ vor 100 und mehr Jahren auch schon zu schätzen wussten: die pure Lust am Luxus. Schwelgen (hinreißend: die ehemalige Königliche Konditorei Rumpelmayer), kuren, flanieren, residieren (im besten Hotel der Region, das „Roomers“, wo wir mit einer unglaublichen Gastfreundlichkeit empfangen und umsorgt wurden), shoppen bis die Karte glüht (Tipp: Maßschuh-Manufaktur Vickermann & Stoya) und sich wie ein König, eine Königin, fühlen. Man kann sich leicht schwer verlieben in dieses Weltstädtchen.